Gelbdaten beziehen sich auf eine Kategorie von Daten, die in Bezug auf ihre Sensibilität und Schutzwürdigkeit zwischen öffentlichen (grünen) Daten und hochsensiblen (roten) Daten einzuordnen sind. Der Begriff entstammt der Datenklassifizierung, einem wichtigen Aspekt im Bereich des Datenschutzes und der Datensicherheit, insbesondere in der Welt der künstlichen Intelligenz (KI). Gelbdaten umfassen in der Regel personenbezogene Daten oder betriebsinterne Informationen, die nicht öffentlich zugänglich sein sollten, aber dennoch für bestimmte Geschäftszwecke oder Analysezwecke genutzt werden können.
In der KI sind Gelbdaten von besonderer Bedeutung, da sie oft für das Training und die Weiterentwicklung von Modellen verwendet werden. Allerdings erfordert die Verarbeitung dieser Daten besondere Vorsichtsmaßnahmen, um die Privatsphäre zu schützen und rechtliche Anforderungen einzuhalten. So müssen beispielsweise personenbezogene Daten anonymisiert oder pseudonymisiert werden, um die Identifizierung von Individuen zu verhindern. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) von Bedeutung, die strenge Regeln für die Verarbeitung personenbezogener Daten vorschreibt.
Ein weiterer Aspekt von Gelbdaten ist die Balance zwischen Datenschutz und datengetriebener Innovation. Unternehmen müssen sorgfältig abwägen, welche Daten sie für KI-Anwendungen nutzen, um sowohl die Compliance mit gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten als auch die volle Potenziale der künstlichen Intelligenz zu nutzen. Technologien wie Differential Privacy oder Federated Learning bieten hierbei Lösungsansätze, um Daten sicher zu teilen und gleichzeitig ihre Nützlichkeit für KI-Systeme zu erhalten.
Zusammenfassend sind Gelbdaten ein zentraler Bestandteil der Datenlandschaft in der KI, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Ihre sachgemäße Handhabung ist entscheidend, um verantwortungsvolle Innovationen voranzutreiben.