Brain-Computer Interface

Ein Brain-Computer Interface (BCI), auch bekannt als Gehirn-Computer-Schnittstelle, ist ein System, das die Interaktion zwischen dem menschlichen Gehirn und einer Maschine ermöglicht. Es handelt sich um eine Technologie, die es Menschen erlaubt, Geräte oder Computer mit Hilfe ihrer Gedanken zu steuern, ohne dabei auf herkömmliche Eingabegeräte wie Tastaturen oder Mäuse angewiesen zu sein.

Die Funktionsweise eines BCI basiert auf der Erfassung von Hirnaktivitäten, die durch verschiedene Methoden wie Elektroenzephalographie (EEG), funktionelle Nahinfrarot-Spektroskopie (fNIRS) oder implantierte Elektroden gemessen werden können. Diese Signale werden dann von einem Computer verarbeitet und in Befehle übersetzt, die eine Maschine oder Anwendung steuern können.

Ein BCI besteht typischerweise aus drei Hauptkomponenten: den Sensoren, die die Hirnaktivität erfassen, der Software, die die Signale analysiert und interpretiert, und dem Ausgabegerät, das die Befehle umsetzt. Anwendungsgebiete für BCIs sind vielfältig und reichen von medizinischen Anwendungen, wie der Steuerung von Prothesen oder der Kommunikation für gelähmte Personen, bis hin zu industriellen und unterhaltsamen Zwecken, wie der Steuerung von Robotern oder Spielen.

Die Forschung im Bereich der BCIs konzentriert sich derzeit auf die Verbesserung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Signalverarbeitung sowie auf die Entwicklung benutzerfreundlicherer Systeme. Obwohl die Technologie noch im Aufbau ist, bietet sie das Potenzial, die Art und Weise, wie Menschen mit Technologie interagieren, grundlegend zu verändern.