Semantic Web

Der Begriff Semantic Web bezieht sich auf eine Erweiterung des World Wide Webs, bei der Daten nicht nur für Menschen lesbar sind, sondern auch von Maschinen interpretiert und automatisch verarbeitet werden können. Das Ziel des Semantic Web ist es, dem Internet eine weitere Intelligenzschicht hinzuzufügen, indem Daten mit sogenannten Metadaten angereichert werden. Diese Metadaten beschreiben die Bedeutung und den Kontext der Informationen, sodass Computer diese verstehen und nutzen können.

Die Vision des Semantic Web, die ursprünglich von Tim Berners-Lee, dem Erfinder des World Wide Webs, vorgeschlagen wurde, zielt darauf ab, Daten aus verschiedenen Quellen miteinander zu verknüpfen und so eine umfassende, globale Datenbasis zu schaffen. Dazu werden Technologien wie RDF (Resource Description Framework) und SPARQL eingesetzt. RDF ist ein Standard für die Darstellung von Daten im Semantic Web, während SPARQL als Abfragesprache dient, um diese Daten zu durchsuchen und zu analysieren.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Web, das hauptsächlich auf menschliche Nutzer ausgerichtet ist, ermöglicht das Semantic Web maschinelles Lernen, automatische Inferenz und die Integration von Daten aus unterschiedlichen Systemen. Dies ermöglicht Anwendungen wie bessere Suchfunktionen, personalisierte Empfehlungssysteme und intelligente Assistenzsysteme.

Für Unternehmen bietet das Semantic Web neue Möglichkeiten, Daten effizienter zu verwalten, zu analysieren und zu teilen. Es ermöglicht beispielsweise die automatische Integration von Daten aus verschiedenen Quellen, die Verbesserung der Suchfunktionen auf Websites oder die Entwicklung von intelligenten Systemen, die komplexe Aufgaben automatisieren können.